SMWS vs. Douglas Laing – Tasting im The Irish Rover

Die Society rief mal wieder zum Tasting und natürlich kamen wieder eine ganze Reihe Whisky-Liebhaber aus Hamburg und vermutlich auch aus dem Umland. So schätzungsweise 20 Nasen waren am Ende in der SMWS-Partnerbar The Irish Rover anwesend.

Es gab je 3 Abfüllungen von Douglas Laing, vertreten durch Timo Lambrecht vom Bremer Spirituosen Contor, und der Scotch Malt Whisky Society, repräsentiert durch den Ambassador Thom Glas. Nach jedem Durchgang wurde durch Abstimmung der Favorit durch einen Schiedsrichter (ein Tasting-Teilnehmer) ermittelt und dokumentiert. Am Ende wurd dann der Sieger verkündet, was überraschenderweise (für mich zumindest) Douglas Laing war. 2:1 gewann der unabhängige Abfüller aus Glasgow diesen Vergleich letztlich.

Bei mir persönlich lautete das Ergebnis tatsächlich auch 2:1, allerdings war der Sieger hier die SMWS und nicht Douglas Laing, musste sich doch in der dritten und letzten Runde der Smokus Fruticosus von der Society dem brandaktuellen Big Peat geschlagen geben.

Die ersten beiden Runden gingen aber für mich ganz klar an die Society-Kandidaten, einem 9-jährigen Ardmore, der in einem Rum Barrel gefinished wurde, sowie einem 16 Jahre alten Mannochmore, der in einem Oloroso Hogshead veredelt wurde. Wobei ich gerade in der ersten Runde den Vergleich ein wenig unglücklich fand, da der Douglas Laing Vertreter, ein 15-jähriger Ardmore aus einem Refill Barrel eine Alkoholstärke von lediglich 48,4% hatte und der SMWS-Kollege mit 62,3% so richtig reinhaute.

Die zweite Runde war dann aber schon ein wenig ausgeglichener. Hier stand dem 18 Jahre alten Glenrothes vom Independent-Abfüller aus Glasgow ein 16-jähriger Mannochmore vom Widersacher aus Leith gegenüber. Bei dem 64er hatte mich alleine schon der Name abgeholt: „The devil drinks Oloroso“. Feiner Whisky, geiler Name.

Am Ende hatte unser Ambassador Thom noch eine Flasche Caol Ila (53.408 – Frolics on the machair) auf den Tisch gepackt. Dieser finale Dram wurde dann auch von den Teilnehmern als Quasi-Rausschmeißer dankend angenommen.

Damit war dann auch wieder ein weiteres genehmes und kurzweiliges Tasting der Society Geschichte und ich kann nur sagen: Könnte man gern auch mal mit dem einen oder anderen unabhängigen Abfüller wiederholen. Nette Idee.

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