Vor nunmehr etwas mehr als 10 Jahren kam ich auf die Idee, mir eine Spiegelreflexkamera zu kaufen. Davor hatte ich schon einige Jahre mit einer Fuji Digicam vor mich hin geknipst. Auch die ersten Jahre danach mit der EOS 400D waren eher von ziellosem Probieren und wildem Knipsen in der Botanik geprägt. Intensiver mit der Kamera auseinandergesetzt hatte ich mich dann aber erst bei meinem Norwegen-Trip mit einem Wohnmobil im Jahre 2012. Kein Wunder bei der grandiosen Natur in Norwegen. Umgeben von gigantischen Gletschern, sich tief in das Land schneidende Fjorde und bewaldeten, auch im Sommer schneebedeckten Gebirgszügen packte mich so nach und nach das Bedürfnis, diese wundervollen Landschaften so naturgetreu wie möglich festzuhalten, um mich später auch daheim noch daran zu erbauen. Also begann ich mich intensiver mit der Materie auseinanderzusetzen.
Irgendwann in 2014 legte ich mir dann die EOS 70D zu, welche mir viele neue Perspektiven und Möglichkeiten eröffnete. Mit dieser Kamera lernte ich sehr viel aus Büchern, Zeitschriften und Tutorials und machte den bis dato größten Entwicklungssprung. Mit dieser mir lieb gewordenen DSLR schoss ich die bis dato meisten meiner Fotos.
Der Quantensprung erfolgte dann in 2019. Ich kam nicht umhin, mir die EOS R zuzulegen, da ich das Gefühl hatte die 70D ausgereizt zu haben. Ein strittiges Thema, ich weiß. Ich bin mir ziemlich sicher, auch mit der 70D hätte ich noch bessere Fotos machen können, allerdings machte mir da mein technischer Spieltrieb ein Strich durch die Rechnung. Sei’s drum. Eigentlich hatte ich mir als potentielles Opfer die RP auserkoren. Aber erstens kommt es anders, zweitens als man denkt. Der Händler meines Vertrauens gab mir nämlich zu einem kleinen Feldversuch neben der RP auch noch die R mit auf den Weg. Zum Rest muss ich glaub ich nicht viele weitere Worte verlieren. Die EOS R ging in meinen Besitz über und ist mir und meinen mehr oder weniger qualifizierten Fingern gnadenlos ausgeliefert.
Das vorerst letzte Kapitel in dieser Reihe stellt ein Upgrade auf die EOS R6 Mk II nebst einem Weitwinkelobkjektiv der RF-Serie dar, welches ich mir im Jahr 2022 gönnte. Kaufte ich mein Equipment bis dato meist bei Calumet dachte ich mir dieses Mal jedoch; ich hole mir mal ein Angebot vom Canon Shop Achatzi aus Bad Laasphe ein, der mir aufgrund sehr vieler und eigentlich nur positiver Resonanzen in diversen Facobook-Foto-Gruppen im Gedächtnis hängengeblieben ist. Gesagt getan, und dann ging alles sehr schnell. Anliegen geschildert, Modalitäten geklärt, alte EOS R schätzen lassen und in Zahlung gegeben und neue Kamera + Objektiv postwendend erhalten. Die Kommunikation mit den Achatzis lief über Mail und war schnell, kompetent, präzise, unkompliziert und sehr freundlich. Und das alles zu einem unschlagbaren Preis. Meine Fresse, dass man sowas heutzutage noch erleben darf… Uneingeschränkte Empfehlung. Eventuelle künftige Transaktionen werde ich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wieder beim Canon Shop Achatzi tätigen.
Neben der Liebe zur Fotografie habe ich vor ca. 4 Jahren angefangen, mich mit dem Thema Whisky eingehender zu beschäftigen. Einstiegspunkt hier war die Aufnahme in eine Facebook-Gruppe, welche es heute nicht mehr gibt. Neben Diskussionen über Destillerien, unabhängige Abfüller, aktuelle Trends, Preisentwicklungen und verschiedene Geschmäcker fanden in dieser Gruppe Flaschenteilungen ohne Ende statt. Zunächst zaghaft, dann, einmal Blut geleckt, immer intensiver beteiligte ich mich an diesen Teilungen und orderte unzählige Samples und probierte mich kreuz und quer durch die vorwiegend schottische Whiskylandschaft. Es öffnete sich mir ein Kosmos voller neuer Gerüche und Geschmäcker, die mich schlicht und ergreifend umgehauen haben. Und ich lernte viel über das Wasser des Lebens und seine unendlich breite Vielfalt.
Über diese Gruppe habe ich viele neue Menschen kennen- und schätzen gelernt. Aus diesen Kontakten resultierte dann auch die Teilnahme an diversen Whisky-Tastings, wodurch sich wiederum neue Kontakte ergaben.
Irgendwann landete ich dann bei einem Tasting der Scotch Malt Whisky Society (SMWS), welches mich nachhaltig beeindruckte, waren die verkosteten Abfüllungen doch durch die Bank weg sehr gut bis exzellent. Als ich dann noch mitbekam, dass dieser Club nur Single Casks in Fassstärke abfüllt, war es um mich geschehen; ich musste Mitglied in dieser ehrwürdigen, manchmal chaotischen, aber irgendwie immer liebenswerten Gesellschaft werden. Und, ich habe es bis heute nicht bereut.