Isle of Islay, Scotland, November 2023 – Part 3

Am dritten Tag war dann Bruichladdich an der Reihe und wir sind quasi aus der Haustür der Unterkunft in die Brennerei gefallen. Kann man machen. Wir hatten zunächst eine Distillery Tour gebucht, um im Anschluß dann noch das Warehouse Tasting zu genießen. Im Nachhinein muss man sagen: ein sportliches Programm.

Zunächst hatten wir den Shop ein wenig genauer begutachtet. Überall sind Regale angebracht, meist an den Dachträgern, auf denen man alle Abfüllungen von Bruichladdich bewundern konnte. Natürlich nicht alle, ich denke aber von einem bestimmten Zeitpunkt an. Und alle Flaschen waren dabei natürlich verschlossen. Das war schon beeindruckend. Da hätte man sich auch länger seine Zeit vertreiben können und sich im Anblick der Flaschen und ihrer Historie verlieren können.

Aber es ging dann auch relativ zügig los mit der Tour durch die Brennerei, wobei wir drei auch die einzeigen Teilnehmer blieben. Eine sehr kurzweilige Tour durch schon in die Jahre gekommenen Anlagen, die aber dadurch für mich an Charme gewannen. Schöner Gegensatz hierbei ist das Brennblase N°1 offenbar im Jahre 1881 gebut wurde und Brennblase N°2 erst im Jahre 1975, also 94 Jahre später. Ich weiß jetzt allerdings nicht mehr, ob dass die wash stills oder die spirit stills waren, ich muss beim nächsten Male mehr auf die Details achten. Eine schöne Destillerie, in der die Produktionsanlagen wie auch das Personal bodenständig wie rustikal auf mich wirkten. Im Anschluß gab es dann im Shop 3 Drams. Als erstes einen Bruichladdich Rock’ndall 02.1, dann einen Port Charlotte PMC: 01 2013 und zum Abschluß den Octomore 13.4. Und das alles zum Preis von 15 GBP, da kann man nicht meckern.

Nach einem kurzen Luftholen dann ging es schon weiter mit dem Warehouse Tasting, wo dann doch schon ein paar Teilnehmer mehr anwesend waren. Auch hier gab es wieder jeweils einen Bruichladdich (2009 gebrannt, aus einem Bourbon Cask), Port Charlotte (2003 destilliert) und einen Octomore (im Jahre 2010 aus den Brennblasen geholt und in einem Red Wine Cask gereift), direkt aus dem Fass (OK, logisch bei einem Warehouse Tasting). Die Füllhöhe in den Gläsern ist ja fotografisch dokumentiert, also da wurden keine Gefangenen gemacht, meine Fresse. Nur gut, dass uns seitens der Brennerei dann noch ein kleines Päckchen mit Samplefläschchen bereit gestellt wurde, so dass wir nicht alles in uns hinein kippen mussten. Ansonsten wären wäre der Tag gelaufen gewesen. Aber die drei Wiskies aus den Fässern waren einer besser als der andere, da gibt’s nichts dran zu rütteln.

Alles in allem war dieser Tag bei Bruichladdich ganz großes Kino und wäre bei mir auch ganz oben auf dem Siegertreppchen, wenn, ja wenn da nicht noch Bowmore auf dem Prgramm gestanden hätte. Aber dazu später mehr…

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