Ein Samstag Ende Februar, später Nachmittag. Das Wetter sieht vielversprechend aus, also spontan das Equipment zusammengepackt und runter zum Hafen. Genau genommen zum Stintfang, der ja wieder begehbar sein soll. War er auch, dementsprechend war da auch ganz schön was los. Grad bei dem Wetter. Die Temperaturen waren angenehm für Ende Februar, Sonne mit entsprechendem Untergang. Menschen, die das Wetter und den Ausblick geniessen wollten vermischten sich mit Fotografen.
Also hab ich mich flugs mit unter die Menge gemischt, die Ausrüstung aufgebaut, ein Bierchen geöffnet, vor mich hin geknipst und den Abend und die Aussicht genossen. Sehr entspannend das Ganze.
Zuguterletzt verliess dann auch noch irgend so ein Riesen AIDA-Kahn das Kreuzfahrt-Terminal Steinwerder und glitt langsam elbabwärts Richtung Nordsee, was natürlich ein dankbares Motiv für mich und meine Linse darstellte.
Eigentlich kann ich diesen überdimensionierten schwimmenden Quasihochhäusern nichts abgewinnen. Ein paar tausend Menschen zusammengequetscht in einer riesigen Sardinenbüchse sind nicht jedermanns Ding und meins schon gar nicht. Das erinnert mich irgendwie an alte DDR-Zeiten, wo man im Sommer für 2 Wochen in riesigen FDGB-Betonklötzen Urlaub machten durfte und seine Mahlzeiten in mehreren Schichten zu fest geplanten Zeiten einnehmen musste, da die Speisesäle nicht genug Kapazität boten. Der Vergleich ist vielleicht ein wenig überzogen, aber trotzdem erinnern mich die Pötte immer an DDR-Urlaube mit Essen in Schichten.
Genug der Lästerei. Für ein stimmiges Foto sind solche Kähne immer gut und es ist schon beeindruckend, diese die Elbe entlang schippern zu sehen.
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