Am Vorabend der Whisky Live im Congress-Centrum-Hamburg fand wieder ein Bring your own bottle-Abend statt, wieder organisiert und moderiert von Sebastian Koch. Zusammengefunden haben wir uns dieses Mal im Down Under, einem australischen Pub in der Grindelallee, quasi bei mir um die Ecke. Basti hatte in dem Pub für uns einen kleinen abgeteilten Raum reserviert und es kamen wieder whiskybesessene Leute aus ganz Deutschland. Was nicht weiter verwunderlich war, fand doch an den nächsten 2 Tagen die Whisky Live von Kirsch Import im CCH statt. Somit mutierte der Abend quasi zum Aufwärmen für das lange Wochenende im CCH, was ihm am Ende des Abends auch ganz hervorragend gelungen ist. Das Konzept des Abends ist mit dem des vorhergehenden Events in Itzehoe bei Flickenschild identisch (hier der Link zum Bericht). Ich will auch gar nicht lang über die Flaschen schreiben, welche wir verkosten konnten, die Fotos sprechen für sich, denke ich. Für mich waren unterm Strich wieder alte Standards die Highlights des Abends, namentlich ein 12-jähriger Bowmore mit 43% vol und ein 8 Jahre alter Fettercairn mit ebenfalls 43% vol. Beide müssen irgendwann in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts abgefüllt worden sein und haben mich schlicht und ergreifend umgehauen. Schade, dass heutzutage solche Flaschen nur noch zu astronomischen Preisen auf dem Sekundarmarkt zu bekommen sind. Man kann sagen, was man will, aber es sind Welten, die die damaligen Standard Single Malts von den heutigen Standards unterscheidet.
Im Laufe des späteren Abends tauchte dann wie von Zauberhand die ein oder andere Abfüllung auf und wollte verkostet werden, und auch dieses Mal war da wieder ein alter, 23-jähriger Port Ellen dabei, wer die Flaschen wohl immer mitbringt…
Und wie man sich denken kann konnte ich auch an diesem Abend nicht von allen Flaschen naschen, es waren schlicht und ergreifend zu viele und irgendwann streikt dann auch mal die Sensorik. Trotzdem ein gelungener Abend mit durchweg grandiosen Abfüllungen aus den 70er, 80er und 90er Jahren. Vielen Dank an Basti für die Organisation und Einladung zu diesem Event.

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